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Deutschland  / Italien, Oktober bis Mai 2022 / 2023

Sieben Monate sind vergangen. Wir haben es ausgiebig genossen, die Familie, insbesondere die Kinder zu umarmen und zu erleben. All ihre Entwicklungen und Veränderungen füllen unser Elternherz mit neuer Energie, immer wieder. Wir pflegten unseren Freundschaftskreis intensiv und kamen durchweg zu dem Ergebnis, dass man uns nicht von der Liste gestrichen hat. Ich danke euch!

Allerdings gab es auch eine unausweichliche Lebenserfahrung. Meine Mutter starb am 12. Dezember 2022. Ich war da. Es hat gepasst.


Die Marina Cantieri in San Giorgio di Nogaro liegt in Italien zwischen Triest und Venedig. Hier überwinterte unsere lei lei malerisch unter Pinien. Hätten wir vorher gewusst, was Piniennadeln und Taubenkot auf dem Bootsdeck anrichten, hätten wir vielleicht einen Hafen im betonierten Industriestil gewählt. Das Marinarestaurant "La Darsenga" sorgte nicht nur einmal für die Belohnung nach einem intensiven Arbeitstag an Bord. Köstlich!


Wir besuchten im Januar 2023 die Internationale Bootsausstellung in Düsseldorf. Vorab bestellten wir ein neues Segel, damit wir ordentlich Fahrt aufnehmen können, wenn der Wind mäßig und von hinten weht (Code 0). Unsere alten Segel schleppten wir nach Düsseldorf zur Übergabe für eine Revision. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse des Segelmachers war vernichtend. Die Möglichkeiten der Segelmacherkunst kennt auch ihre Grenzen.  Neue machen Sinn. Das lohnt nicht mehr. Also: Bitte einmal das komplette Programm, Großsegel und Fock. Die wertvolle Takelage musste dann später auf  die lei lei gebracht werden. Vorab ist zu erwähnen, dass wir im Jahr zuvor unseren VW-Bus verkauft hatten. Übrigens mit enormer Wertsteigerung, was wohl eine Auswirkung der Coronapandemie war. In  Ausnahmesituationen kann scheinbar Unmögliches möglich werden. Wir suchten,  fanden und kauften in Leipzig ein, für unsere Bedürfnisse ideales und absolut nachhaltiges, Auto. Einen zwanzig Jahre alten Kleinwagen. Mercedes A Klasse, Rentnerfahrzeug, eisblaumetallic. Ein paar Blessuren des Autolebens gut verheilt, ohne nennenswerten Befund, rein optischer Natur. Dreimal San Giorgio - Kronberg. Einmal mit Umweg über Wien, liebe ehemalige Nachbarn besuchen. Einmal Heiligenhafen hin und her. Die Segelmacherei werkelt an deutscher Küste, wo sonst. Wir haben ihn lieb gewonnen, unser tapferes, kleines Großraumwunder.


Seit dem 28. Mai 2023 schwimmt unsere Yacht wieder. Piniennadeln und Taubendreck sind vergessen. Die große Peilung ist Griechenland. Wir wollen dem Wind gehorchen, wann und wohin er uns in Richtung Süden weht.


Übrigens waren wir am Wochenende 30. April / 1. Mai mit dem Zug von San Giorgio nach Venedig gefahren. Kleiner Städtetrip mit Übernachtung. Warum mussten alle Menschen zu diesem Zeitpunkt auch dort sein? Mein Vater fragte mich später,  ob auf dem Markusplatz immer noch so viele Tauben seinen, wie vor 60 Jahren. Nein, sagte ich, wegen Übermenschung keine Chance.

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